Schon aus dem Altertum existieren Berichte von uns haarlosen Katzen. Als bekannte Halter haarloser Katzen galten auch die Azteken. Das älteste Fotodokument von uns stammt von etwa 1902 und zeigt ein Pärchen haarloser Katzen aus Mexiko.
Der Ursprung unserer Rasse der haarlosen Katzen, bekannt als "Sphynx" begann in den mitt-sechzigern mit der Geburt eines Haarlosen Kätzchens namens "Prune".
Die Mutter war eine schwarz-weisse kurzhaarige Hauskatze (Elisabeth) aus Ontario, Kanada.
Nach dem Kauf dieser Katzen 1966 durch Ridyadh Bawa, einem Mitarbeiter der Universität von Toronto, wurden wir zuerst als "Moonstones" und "Canadian Hairless" bekannt.
Herr Bawa kombinierte Bemühungen seiner Mutter Yania, einer erfahrenen Siamesen-Züchterin und den Tenhoves, um eine Rasse von Katzen zu entwickeln, die bald darauf in Sphynx umbenannt wurde.
Es ist bekannt, daß die Bawas und die Tenhoves die ersten Menschen waren, die die autosomale, rezessive Natur unserer Sphynx-Gene für die Haarlosigkeit bestimmen konnten.
Außerdem waren sie erfolgreich in ihren Bemühungen, dieses Wissen in ein erfolgreiches Zuchtprogramm zu überführen mit Kätzchen, die sich fortpflanzen konnten.
Eine andere Quelle erzählt folgendes:
Hier muss man bis zum Jahre 1966 warten, bis man in den Strassen von Toronto, eine Katzenmutter (Elizabeth) und ihre junge Tochter (Prune), gänzlich ohne Fell sieht.
Man kann davon ausgehen, dass eine spontane und natürliche genetische Veränderung der Ursprung dieser körperlichen Besonderheit ist.
Die beiden werden nach Holland zu Dr. Hugo Hernandez geschickt, wo sie untersucht und mit Rex Devon verheiratet wurden. Dieser Vereinigung haben wir unsere heutige Katzenrasse Sphynx zu verdanken.
Ende der siebziger Jahre (1978) entdeckte in Toronto (Ontario), ein kanadischer Liebhaber von Katzen drei von uns haarlosen Katzen.
Zwei Weibchen und einen schönen Kater namens "Bambi".
Der Mann der sich an eine Züchterin (Shirley Smith) wegen der Befürchtung einer Krankheit wandte, wurde hier aufgeklärt, daß es sich um unsere Rasse die"Sphynx" handelte.
Das Männchen, war schwer verletzt gewesen und eine Operation um seine beschädigten Geschlechtsteile zu entfernen war notwendig. Eines seiner Augen war durchstossen und er blieb blind.
Als die Gesundheit schlechter wurde brachte Shirley die Katze zu einem Freund, der seinerseits Bambi 1990 zu Linda Birks vom Aztec Zwinger brachte. Er wurde 19 Jahre alt und starb 1997.
Die zwei Weibchen, bekannt als Punkie und Paloma, wurden in die Niederlande geschickt zu Dr. Hugo Hernandez, der ein Zuchtprogramm initiierte indem er Devon Rex einkreuzte.
Dieser Besitzer eines Sphynx Katers war schon auf der Suche nach einem weiblichen Tier. Um Probleme durch Inzucht zu vermeiden, wurden einheimische und Devon Rex Katzen mit fast gleichen Typ eingekreutzt, da nur wenige Tiere zur Verfügung standen. Im begrenztem Maße bis heute.
Punkie und Paloma begründeten die Zucht unserer Sphynxe in Europa, und man findet sie noch in vielen Stammbäumen von uns in den Vereinigten Staaten. Paloma wurde 16 1/2 Jahre alt.
In Russland wurde 1987 eine neue Sphynxrasse von uns entdeckt.
Die Don-Sphynx, bei der die Mutation durch ein dominantes Gen bestimmt wird. "Warja" am Don in Russland entdeckt, zählt hier zu der Stammmutter von den neuen Sphynxen.
1994 kreuzte man einen Don mit einer Siam erfolgreich. Diese nannte man Peterbald wohl auch in Anlehnung an die Stadt Petersburg. Eine neue Art oder nur Linie?
Bisweilen waren viele Menschen der Meinung, das es nicht möglich ist, das wir in freier Natur überleben können. Doch wie ich oben bereits sagte hatten schon die Azteken, vor mehreren Jahrhunderten haarlose Katzen ("Mexican Hairless") wie uns Sphynxe, und dazu züchteten sie haarlose Hunde ("Xoloitzcuintle") .
Wir damaligen Sphynxe hatten einen langgestreckten Körper und Schwanz, bernsteinfarbene Augen, lange Schnurrhaare, einen keilförmigen Kopf und große Ohren.
Im Sommer haben wir unser Fell abgestoßen, welches uns auf dem Rücken im Winter wuchs.
Unsere Rasse galt 100 Jahre als ausgestorben.
Doch 1998 endeckten uns Indianer in der Oachacca-Wüste (Neumexiko) wieder.
Es stimmt also nicht , das wir nicht auch in freier Natur überlebensfähig wären! Wir sind nämlich viel robuster und stärker als manch einer behauptet!